Wofür steht die abkürzung EMS Eigentlich?
EMS ist die Abkürzung für Elektro Myo-Stimulation, wobei “Myo” – abgeleitet vom altgriechischen “Mys” -nichts anderes als Muskel bedeutet. Und der Name lässt es erahnen: Bei der EMS geht es darum, die Muskulatur bzw. einzelne Muskelfasern mittels elektrischer Impulse gezielt von außen anzusteuern und zu stimulieren. Das Ziel: eine intensivere Muskelanspannung zu erreichen, als durch willentliche Ansteuerung möglich ist. Ein im Grunde simples und anerkanntes Prinzip, das von Physiotherapeuten schon seit den 1970er Jahren unter anderem in der Rehabilitation eingesetzt wird. Zum Beispiel, um muskuläre Verletzungen wie Zerrungen oder einen Faserriss zu behandeln, die geschwächte Muskulatur nach Operationen wieder aufzubauen oder deren Ansteuerung zu verbessern und im besten Fall den Heilungsprozess zu verkürzen. Aus dem etwas umständlichen und angestaubten Begriff “Reizstromtherapie” wurde vor einigen Jahren dann die deutlich griffigere Abkürzung EMS. Und daraus entwickelte sich das EMS-Training.
Folgendes Szenario: Sie stehen im Fitnessstudio und möchten ihren Bizeps trainieren. In der Hand halten Sie eine Hantel, haben den Arm ausgestreckt, der entspannt an den Körper angelehnt ist. Der Plan: Sie wollen den Ellenbogen anbeugen, um die Hantel in die Höhe zu bringen und dabei den Oberarmmuskel anspannen. Bevor diese Bewegung stattfindet, senden die Synapsen an den Enden der Nervenzellen im Gehirn elektrochemische Signale durch den Körper zu den einzelnen Muskelzellen. Der Arm wird gebeugt, der Bizeps spannt sich an. Beim EMS-Training übernehmen bzw. unterstützen nun kleine Elektroden die Arbeit der Synapsen. Das ist möglich, weil es den Muskelfasern egal ist, ob die auszuführenden Befehle aus dem Gehirn oder von einer Maschine kommen. In der Regel sind diese in spezielle Westen eingearbeitet oder in Pods integriert, die vor der Trainingseinheit auf die Haut des Athleten geklebt werden. Die Elektroden senden nun zusätzlich elektrische Impulse – niederfrequente Stromstöße mit einer Spannung von etwa neun Volt und zwischen 50 und 90 Milliampere stark – an die darunter liegende Muskulatur, die entsprechend kontrahiert. Je nach Übung und Einstellung des Geräts dauert ein Impuls beim EMS-Training zwischen einer und fünf Sekunden. Letztlich verstärkt er das, wofür man sonst auf der Hantelbank oder an der Beinpresse schwitzt – den Muskelaufbau.
Auch hierzu gibt es Studien. Demnach verbrannten 19 junge Männer bei einem 16-minütigen EMS-Training im Mittel etwas mehr als 400 Kalorien. Auf ein 20-minütiges dynamisches EMS-Training hochgerechnet, kämen also 515 Kalorien zusammen. Zum Vergleich: Während einer 20-minütigen Laufeinheit bei mittlerem Tempo verbrennt der Körper rund 200 Kalorien.
Durch die zusätzlichen Muskelimpulse wird nicht nur die oberflächliche Muskulatur trainiert, sondern auch die tieferen Muskelschichten. So können Dysbalancen ausgeglichen und Verspannungen gelockert werden. Besonders der Aufbau der Rückenmuskulatur sorgt für eine Reduktion von Rückenschmerzen und eine aufrechte Haltung.
Nicht nur Hobbysportler profitieren mit dem EMS-Training von mehr Leistungsfähigkeit und Kraft. Auch Menschen, die im Hochleistungssport trainieren, können durch die vielfältigen technik- und taktikspezifischen Trainingseinheiten der EMS ihren Erfolg mit geringem zeitlichem Aufwand optimieren.
In verschiedenen Forschungsprojekten hat man sich mit den physiologischen Effekten beschäftigt, die Ganzkörper-EMS-Training bewirken. So wurde festgestellt, dass EMS-Training bei Menschen mit chronischer Herzschwäche die mittels Stromimpuls angesteuerte Muskulatur stärkt, die Sauerstoffaufnahme verbessert und sich positiv auf den unteren Blutdruckwert auswirkt. Signifikante Anstiege der Kraftwerte verzeichnete man auch bei aktiven Athleten aus verschiedenen Sportarten. So verbesserte sich die isometrische Maximalkraft nach dem EMS-Training im Mittel um fast 33 Prozent. Bei Untrainierten waren es demnach immerhin noch 23,5 Prozent.
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